In Zeiten, in denen der Klimawandel eine immer größere Herausforderung für unsere Umwelt darstellt, ist der Ausbau von erneuerbaren Energien essentiell, um die Wirtschaft zu dekarbonisieren.

Deutschland hat sich zum Ziel gemacht, bis 2045 eines der ersten klimaneutralen Industrieländer zu werden. Dabei soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 mindestens 80% betragen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, den Ausbau der erneuerbaren Energien schnell voranzutreiben. 

Eine Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen, ist durch Solarstrom. Photovoltaikanlagen auf Gebäuden können Unternehmen dabei helfen, langfristig Energiekosten zu senken und von den nachhaltigen Vorteilen von grünem Solarstrom zu profitieren.

Unser CEO und Co-Founder Alessandro Mauri erklärt hier die wichtigsten Details und Hintergründe zur Nutzung von Solarstrom im Gewerbebereich:

Um auch den Gewerbesektor zu dekarbonisieren, hat im Gewerbebereich die Nutzung von Solarstrom in den letzten Jahren stark zugenommen. Vor allem Gewerbebetriebe mit großen Dachflächen bringen die  ideale Grundlage für die Installation von Photovoltaikanlagen mit. Durch die Nutzung des ungenutzten Dachpotentials kann grüner Strom aus Photovoltaikanlagen direkt vor Ort produziert und genutzt werden.

Dabei bietet die Nutzung von Solarstrom als "gewerblicher Mieterstrom" für Gewerbemieter viele Vorteile, wie beispielsweise einen günstigeren und zukunftssicheren Strompreis und eine nachhaltige Energieversorgung. Als Gewerbemieter kann man somit von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage profitieren, ohne selbst investieren zu müssen.

Doch was ist überhaupt gewerblicher Mieterstrom?

Wenn der Stromabnehmer einer Solaranlage ein gewerblicher Mieter ist, spricht man vom sogenannten "gewerblichen Mieterstrom”. Bei dieser “Direktbelieferung” wird der Solarstrom an einen oder mehrere Mieter vor Ort verkauft, ohne dabei das öffentliche Stromnetz zu nutzen. Dieser gewerbliche Mieterstrom ist nicht zu verwechseln mit dem EEG-geförderten “privaten Mieterstrom” im Sinne des Mieterstromgesetzes, der in Wohngebäuden für private Abnehmer relevant ist. 

Doch wie genau profitieren Gewerbemieter von Photovoltaikanlagen und Solarstrom?

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Günstigere Energiekosten

Photovoltaikanlagen auf Gewerbegebäuden bieten Gewerbemietern zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf günstige Energiekosten.

Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen können Gewerbebetriebe ihre Abhängigkeit von externen Markteinflüssen reduzieren und einen Teil oder sogar den gesamten Energiebedarf durch Solarstrom decken. Im Gegensatz zu den steigenden und langfristig schlecht kalkulierbaren Preisen für Netzstrom sind die Kosten für Solarstrom konstant bzw. vorhersehbar und unterliegen keinen externen Schwankungen.

Da der Solarstrom vorher nicht durchs öffentliche Netz fließt, kann dieser günstiger als Netzstrom angeboten werden. Somit entfallen externe Kosten wie Netzentgelt, Stromsteuern, Konzessionsabgaben und Umlagen. Dieser Vorteil ermöglicht es Gewerbemietern, ihre Energiekosten deutlich zu senken. Gerade in Zeiten, in denen Strompreise unsicher sind, bietet Solarstrom langfristige Preisstabilität und Planbarkeit und reduziert die Abhängigkeit von Energieversorgern und -märkten.

Preisentwicklung von Netzstrom und Solarstrom

Nachhaltigkeit durch Solarstrom

Neben der Kostenersparnis ist der Nachhaltigkeitsaspekt ein weiterer wichtiger Faktor bei der Nutzung von Solarstrom durch Gewerbemieter. Immer mehr Unternehmen legen Wert auf ökologische Verantwortung und möchten ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. 

Durch die Nutzung von Solarstrom aus einer Photovoltaikanlage können Gewerbemieter ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem sie auf konventionellen Strom verzichten oder deren Anteil deutlich reduzieren. Somit reduzieren Gewerbeunternehmen ihren CO₂-Fußabdruck, obwohl sie nicht die Anlage finanziert haben, sondern lediglich den Solarstrom beziehen.

Ein positiver Nebeneffekt ist dabei zusätzlich, dass Gewerbebetriebe nicht nur aktiv zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit beitragen, sondern auch ihren Kunden und Geschäftspartnern zeigen können, dass sie umweltfreundlichen Strom nutzen und dies als integralen Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie präsentieren können. 

Unternehmen können dabei durch Herkunftsnachweise sicherstellen und nachweisen, dass ihr Strom tatsächlich nachhaltig ist und aus erneuerbaren Quellen stammt. 

Auch Gebäudeeigentümer profitieren vom Solarstrom

Neben den Gewerbemietern profitieren auch die Gebäudeeigentümer oder Immobilienunternehmen von den Photovoltaikanlagen. Durch die Belieferung der Gewerbemieter mit Solarstrom können die Eigentümer zusätzliche Einnahmen erzielen und die Rentabilität ihrer Gebäude steigern. Gleichzeitig tragen sie durch den grünen Strom aus der Solaranlage zum Schutz der Umwelt bei und können dies ebenfalls in ihre Nachhaltigkeitsstrategie integrieren.

Solarstrom im Gewerbe kommt in der Regel mit dem positiven Nebeneffekt daher, dass sich die Energieerzeugung aus der Photovoltaikanlage und der Stromverbrauch eines Gewerbemieters im Tagesverlauf deutlich besser decken als etwa im Privathaushalt. Bei Privathaushalten ist in der Regel der Stromverbrauch morgens und abends hoch, während im Zeitraum dazwischen die meiste Energie erzeugt werden kann. Somit lassen sich auch ohne Stromspeicher bei Gewerbemietern größere Anteile des Solarstroms direkt vor Ort nutzen, wodurch Projekte für Gebäudeeigentümer wirtschaftlicher werden.

Zudem führt die Bereitstellung von Solarstrom durch einen Gewerbeeigentümer dazu, dass Gewerbeflächen mit Solarstrom für potenzielle Mieter attraktiver werden. Mieter können durch die Möglichkeit der Nutzung von umweltfreundlichem, günstigeren und preisstabilen Solarstrom zudem langfristig an das Mietobjekt gebunden werden.

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Fazit

Die Nutzung von Solarstrom im Gewerbebereich bietet sowohl für Gewerbemieter als auch für Gebäudeeigentümer zahlreiche Vorteile. Die günstigeren Energiekosten, die langfristige Preisstabilität und die Nachhaltigkeit des Solarstroms bieten wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Gewerbemieter können von einem günstigeren Strompreis im Vergleich zum herkömmlichen Netzstrom profitieren, was langfristige Kosteneinsparungen ermöglicht. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt des Solarstroms spielt eine wichtige Rolle, da Unternehmen zunehmend Wert auf ökologische Verantwortung legen und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren möchten.

Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gewerbegebäuden bietet auch den Gebäudeeigentümern Vorteile. Sie können zusätzliche Einnahmen erzielen, indem sie ihren Gewerbemietern Solarstrom liefern. Die Belieferung von Solarstrom macht die Gewerbeflächen attraktiver für potenzielle Mieter, die nachhaltige Praktiken schätzen. Die Verwendung von Solarenergie trägt zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen bei und verbessert das Image des Eigentümers in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Gleichzeitig können Gebäudeeigentümer ihre eigenen Energiekosten senken und langfristige Kosteneinsparungen erzielen.

PV-Anlagen auf Gewerbegebäuden sind ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen und kosteneffizienten Energieversorgung, die sowohl für Mieter als auch für Eigentümer von großem Vorteil sind.