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10 Gründe, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für Solar im Gewerbe ist

10 Gründe, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für Solar im Gewerbe ist

Die Nachfrage nach Solarenergie war noch nie so hoch. Solarpflichten, die Photovoltaik-Strategie der Regierung und ehrgeizige Klimaziele stellen das Thema in den Mittelpunkt und markieren einen Wendepunkt in der Energiepolitik. Es gibt daher kaum einen besseren Zeitpunkt, sich mit Photovoltaik zu beschäftigen. Darüber spricht auch unser CEO, Jannik Bounin, in unserem Video.

Neben den zunehmenden Regularien gibt es viele weitere Vorteile für Unternehmen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Daher haben wir in diesem Artikel zehn weitere Gründe gesammelt, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, Photovoltaik im Gewerbe umzusetzen.

1. Klimawandel bekämpfen und CO₂-Bilanz verbessern:

Die Implementierung von Photovoltaik im Gewerbebereich ist eine aktive Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verbesserung der CO₂-Bilanz.
Laut Sunworkers können Photovoltaikanlagen bis zu 95% der CO₂-Emissionen im Vergleich zu konventionellem Strom aus fossilen Brennstoffen einsparen.

2. Höhere Strompreise bedeuten höhere Einsparungen:

Angesichts der aktuellen hohen Energiepreise kann die Umstellung auf Solarenergie erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringen. Laut einer Studie der Fraunhofer UMSICHT können Unternehmen durch die Umstellung auf Solarenergie bis zu 30% ihrer Stromkosten einsparen. Dieser Prozentsatz kann jedoch je nach Art des Betriebes und dessen Energieverbrauch variieren.

3. Erfüllung der wachsenden Nachfrage nach grüner Energie:

Unternehmen, die Solarenergie nutzen, reagieren proaktiv auf einen wichtigen globalen Trend: die zunehmende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen. Sie positionieren sich als Vorreiter für eine grünere Zukunft und tragen damit zur Erfüllung der steigenden weltweiten Nachfrage nach erneuerbaren Energien bei. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) von 2022 wird erwartet, dass die globale Nachfrage nach erneuerbaren Energien bis 2025 um 50% steigen wird. Daher spielen diese Unternehmen eine wesentliche Rolle in einer immer bewussteren und nachhaltigeren Wirtschaft, indem sie den Übergang zu erneuerbaren Energien, insbesondere zur Solarenergie, aktiv fördern und gestalten.

4. Einhaltung regulatorischer Anforderungen:

Die Installation einer Solaranlage ermöglicht es Gewerbetreibenden, auf zunehmende regulatorische Anforderungen für erneuerbare Energien und Emissionsreduktionen zu reagieren. Es handelt sich um einen präventiven Schritt, um zukünftige Herausforderungen zu vermeiden. Deutschland hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt: Bis 2045 soll das Land klimaneutral sein und bis 2030 sollen 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Ein wichtiger Aspekt dieser Strategie ist die verstärkte Nutzung von Solarenergie. Dementsprechend wurden in vielen Bundesländern ab 2022 oder 2023 Solarpflichten für Neubauten und bei Dachsanierungen eingeführt. Andere Bundesländer verfolgen Pläne für eine solche Solarpflicht, während einige noch keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen haben.

Übersicht der Bundesländer: (Stand: Juli 2022)
Vorreiter:

Baden-Württemberg: Solarpflicht für Nichtwohngebäude seit 2022, für Neubauten von Wohngebäuden seit Mai 2022, für Dachsanierungen ab 2023.

Nordrhein-Westfalen: Solarpflicht für neue Parkflächen mit mehr als 35 Stellplätzen, die zu Nichtwohngebäuden gehören, seit 2022.

Schleswig-Holstein: Solarpflicht auf Neubauten von Nichtwohngebäuden und Nichtwohngebäudedächer nach Sanierung ab 2023. Parkplätze ab 100 Stellplätzen benötigen ab 2023 eine PV-Anlage.

Mitmacher (Solarpflicht ab 2023):

Berlin: Solarpflicht für Neubauten (Wohn- und Nichtwohngebäude) und bei grundlegenden Dachsanierungen ab 2023.

Hamburg: Solarpflicht für alle Neubauten seit 2020, für Dachsanierungen ab 2025.

Rheinland-Pfalz: Solarpflicht für Gewerbeneubauten mit mehr als 100 Quadratmetern Nutzfläche und neue, überdachte Parkplätze ab 50 Stellplätzen ab 2023.

Niedersachsen: Solarpflicht für Dächer von Gewerbeimmobilien ab 75 Quadratmetern ab 2023, für alle Neubauten ab 2025.

Nachzügler (Pläne für eine mögliche Solarpflicht):

Bremen: Solarpflicht ab 2023 für alle Neubauten und bei umfassenden Dachsanierungen beschlossen, aber noch nicht in Kraft.

Sachsen: Pläne zur Einführung einer Solarpflicht in Prüfung.

Bayern: Trotz Ankündigung einer Solaroffensive 2020 noch keine umgesetzte Solarpflicht, lediglich ein Entwurf für ein neues Klimaschutzgesetz vorliegend.

Schlusslichter (keine Pläne für eine mögliche Solarpflicht):

Hessen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und das Saarland.

5. Erhöhte Unabhängigkeit und langfristige Preisstabilität:

Durch den Einsatz von Solartechnologie können Unternehmen ihre Unabhängigkeit in Bezug auf die Energieversorgung deutlich steigern. Eigene Solaranlagen ermöglichen es, den Energiebedarf selbst zu decken, was die Abhängigkeit von externen Energieversorgern verringert und das Unternehmen gegen Preisschwankungen absichert.
Zusätzlich gewährleistet Solarenergie eine langfristige Preisstabilität. Im Unterschied zu fossilen Energieträgern, bei denen die Preise oft stark variieren, sind die Kosten für Solarstrom nach der Installation weitgehend konstant. Die Sonne liefert eine kostenfreie und unerschöpfliche Energiequelle, was zu vorhersehbaren und stabilen Energiekosten führt. Dies erleichtert die Planung und Kontrolle der langfristigen Betriebskosten.

Kurz gesagt: Solartechnologie stärkt die Energieunabhängigkeit von Unternehmen und bietet langfristige Preisstabilität - ein großer Schritt in Richtung finanzieller Stabilität und Nachhaltigkeit.
6. Investition mit attraktiver Rendite:

Durch Kosteneinsparungen und potenzielle Einnahmen aus dem Verkauf von überschüssigem Strom können Investitionen in Solaranlagen attraktive Renditen erzielen. Eine Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die Kosten für Solarenergie seit 2010 um über 80% gesunken sind, was die Rendite dieser Investition erhöht.

7. Steigerung des Immobilienwerts:

Die Installation von Solaranlagen kann den Wert von Gewerbeimmobilien erhöhen. Dies ist ein Mehrwert, der über die unmittelbaren Energieeinsparungen hinausgeht. Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kann der Wert einer Immobilie durch die Installation einer Solaranlage um bis zu 14% steigen.

8. Verbesserung der Außenwirkung und Demonstration sozialer Verantwortung:

Eine Investition in Solarenergie sendet ein klares Signal in Bezug auf die soziale Verantwortung eines Unternehmens und kann dessen Reputation erheblich steigern. Es ist eine Aktion, die bei Kunden und Geschäftspartnern hohe Anerkennung und Wertschätzung findet. Darüber hinaus haben Umfragen und Studien gezeigt, dass Verbraucher zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein von Unternehmen legen. Daher kann eine Investition in Solarenergie auch zur Kundenzufriedenheit und Loyalität beitragen.

9. Schnelle Amortisation:

Dank der raschen Fortschritte in der Solartechnologie und der zunehmenden Energiekosten hat sich die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen für Unternehmen deutlich verbessert. Die Kosten für die Installation und Wartung von Solaranlagen sind stark gesunken, während die Energiepreise weiter steigen. Diese Entwicklung hat die Amortisationszeit von Solarinvestitionen erheblich verkürzt. Unternehmen, die in Solartechnologie investieren, können daher ihre Ausgaben schneller zurückgewinnen und profitieren gleichzeitig von niedrigeren Betriebskosten und einem positiven Umweltimage.

10. Die endgültige Photovoltaik-Strategie der Bundesregierung:

Die endgültige Photovoltaik-Strategie der Bundesregierung verfolgt das ambitionierte Ziel, die Stromversorgung bis 2035 nahezu klimaneutral zu gestalten. Sie legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien, wobei der Anteil am deutschen Bruttostromverbrauch von derzeit rund 40% auf 80% bis zum Jahr 2030 verdoppelt werden soll. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die Erreichung einer installierten Photovoltaik-Leistung (PV) von 215 Gigawatt im Jahr 2030.

Um diese Ziele zu erreichen und den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen, hat die Bundesregierung elf Handlungsfelder identifiziert:

  1. Ausbau von Freiflächenanlagen.
  2. Erleichterung der Photovoltaik auf Dächern.
  3. Vereinfachung von Mieterstrom und gemeinschaftlicher Gebäudeversorgung.
  4. Erleichterung der Nutzung von Balkon-PV.
  5. Beschleunigung von Netzanschlüssen.
  6. Stärkung der Akzeptanz von PV-Anlagen.
  7. Verzahnung von Energie- und Steuerrecht.
  8. Sicherung der Lieferketten und Anreiz für wettbewerbsfähige, europäische Produktion.
  9. Sicherung von Fachkräften.
  10. Vorantreiben der Technologieentwicklung.
  11. Beschleunigung des PV-Ausbaus mit europapolitischen Instrumenten.

Die endgültige Photovoltaik-Strategie sieht darüber hinaus vor, den jährlichen PV-Zubau ab 2026 auf 22 Gigawatt zu erhöhen. Dies unterstreicht die zentrale Rolle der Solarenergie in der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands. Maßnahmen wie der Abbau bürokratischer Hürden, steuerliche Entlastungen und die Beseitigung von Hindernissen bei Netzanschlüssen sind dabei von zentraler Bedeutung.

Die Bundesregierung plant, diese Maßnahmen in einem offenen Austausch mit allen Beteiligten umzusetzen. Hierfür sind zwei Gesetzespakete, das Solarpaket I und II, geplant. Die Photovoltaik-Strategie bleibt offen für weitere Ideen und Hinweise, um den Ausbau der Photovoltaik bestmöglich zu gestalten und so die angestrebten Klimaziele zu erreichen.

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